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Verfahren

Isoliertechnik (thermisch/ elektrisch)

In der Technik wird Wärmedämmung eingesetzt, um technische Prozesse zu ermöglichen, aufrecht zu erhalten oder deren laufenden Energiebedarf im Prozess zu minimieren. Isolierstoffe werden in der Elektrotechnik verwendet, um den elektrischen Stromfluss auf die spannungsführenden Teile zu begrenzen. Die heutigen eingesetzten Isolierstoffe sind Kunststoffe (Duroplaste, Thermoplaste, Elastomere), technische Keramik und Glas; sie haben einen hohen spezifischen elektrischen Widerstand (min. 1010 Ω·cm) und sind Nichtleiter. Weiterhin zeichnen sie sich durch eine hohe elektrische Durchschlagsfestigkeit und eine geringe Wasseraufnahme aus. Im Gegensatz zum elektrischen Strom können elektromagnetische Felder (abhängig von Frequenz und Wellenlänge) Isolierstoffe in unterschiedlichem Ausmaß durchdringen.

Alle Verfahren im Überblick

Anwendungen - Isoliertechnik

Was ist die Besonderheit des Verfahrens?

Im modernen Maschinen-und Anlagenbau tritt häufig eine Kombination beider Anforderungen auf, also thermisch und elektrische Isolation, oft mit nicht unerheblicher mechanischer Belastung verbunden. Isolationen werden als Betriebsmittel eingesetzt, um nicht direkt am Produktentstehungsprozess beteiligte Anlagenteile wie Elektronik oder Hydraulik vor Überhitzung zu schützen oder für im Handhabungs-bereich der Maschine tätige Mitarbeiter Arbeitssicherheit zu gewährleisten. Faserverbund- und Hochtemperaturwerkstoffe erfüllen häufig diese Anforderungen. Die Faserverbundwerkstoffe mit der größten wirtschaftlichen Bedeutung sind die glasfaserverstärkten Kunststoffe (GFK). Hochtemperaturwerkstoffe basieren hauptsächlich auf Kalziumsilikaten, Glimmer oder Zement. Bauteile werden überwiegend aus Halbzeugen spanend hergestellt.

Die Herausforderungen der Isoliertechnik sind:

  • Langzeitbeständigkeit bei Anwendungstemperatur
  • Geringes Setzverhalten (Stauchung) bei Betriebsbedingungen
  • Beständigkeit gegen statische und dynamische Druckbelastung (Lastwechsel)
  • Chemikalien-, Medien- und Ölbeständigkeit
  • Herstellbarkeit komplexer 3D-Bauteile